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Herr Dr. Streubel führt zur zeit am Tierärztezentrum Agy die laparoskopischen Operationen durch


Wir freuen uns, Ihnen mitzuteilen, dass es uns gelungen ist, mit Herrn Dr. med. vet. Ronny Streubel, Spezialist in Kleintierchirurgie, einen äusserst
fähigen Ersatz für Frau Giordano für die laparaoskopischen Eingriffe zu finden. Letztere befindet sich von September 2022 bis April 2023 im
Mutterschaftsurlaub.

Herr Dr. Streubel hat von 2006 bis 2010 am Tierspital Zürich eine Ausbildung zum Spezialisten in Kleintierchirurgie absolviert (Internship und
Residency). Im Anschluss hat er mehrere Jahre als Oberassistent in der Abteilung für Kleintierchirurgie des Tierspitals Zürich gearbeitet (2011-2014)
bevor er sich selbständig gemacht hat. Er operiert seit 2015 als konsiliarisch tätiger Kleintierchirurg in verschiedenen privaten Tierarztpraxen.

Wir freuen uns über diese neue Zusammenarbeit.

 

Die Laparoskopie ist eine minimalinvasive Technik, die es erlaubt, mittels kleinster Einschnitte von weniger als einem Zentimeter in der Bauchhöhle zu operieren. Mittels einer Kamera werden die Organe in der Bauchhöhle vergrössert dargestellt, wodurch die Chirurgin oder der Chirurg diese besser sieht und dadurch mit höherer Präzision operieren kann.

Die Laparoskopie eignet sich für viele chirurgische Eingriffe, insbesondere für die Kastration der Hündinnen, die Kastration der Rüden, bei denen sich ein Hoden in der Bauchhöhle statt im Hodensack befindet (Kryptorchid), die Biopsieentnahme von der Leber, Bauchspeicheldrüse, der Darmwände usw. und die Gastropexie (Technik zum Vorbeugen einer Magendrehung).

Seit März 2022 bieten wir die minimalinvasive Kastration von Hündinnen und kryptorchiden Rüden mittels Laparoskopie an unserem Tierärztezentrum an. Die Tierärztin Valentina Giordano verfügt über eine entsprechende Ausbildung, die Sie an der Chirurgieschule von Nancy (F) erworben hat. Auch bildet sie sich laufend auf diesem Gebiet weiter, und zwar unter Aufsicht von Herrn Professor Rytz, dipl. ECVS, vom Tierspital Bern.

Die Vorteile einer Kastration mittels Laparoskopie sind zahlreich:

  • Verzicht auf Halskragen oder Body nach der Operation
  • Zugang zur Bauchhöhle mittels zwei kleinster Einschnitte, dadurch wird das Risiko einer Infektion der Bauchhöhle und einer Wundinfektion stark reduziert.
  • Minimale Schmerzen nach der Operation, die Eierstockbänder werden mittels Kauter gezielt und atraumatisch durchtrennt. Bei der klassischen Kastration müssen diese Bänder hervorgelagert und abgebunden werden, der Zug an den Bändern verursacht Schmerzen, die auch noch nach der Operation anhalten.
  • Die Erholungszeit nach der Operation wird wesentlich verkürzt, die Zeit der Ruhigstellung kann auf ein Minimum beschränkt werden, was insbesondere bei Junghunden ein grosser Vorteil ist.
  • Vermindertes Blutungs- und Komplikationsrisiko dank der besseren Sicht in der Bauchhöhle und der präziseren Operationstechnik.

Stellvertretung durch Herrn Dr. Streubel

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